Verhaltens- und Organisationsregeln für linke.social
KernregelnNutzende von linke.social haben sich zwingend an die folgenden Kernregeln zu halten:
- Keine Inhalte, die in Deutschland illegal sind.
- Keine digitale Gewalt: Keine Hassrede, keine bildbasierte Gewalt, keine Bedrohnung, keine Belästigung, kein Stalking, kein Mobbing, keine Namen oder Geschlechter, die eine Person abgelegt hat (Deadnaming/Misgendern).
- Keine herabwürdigenden Inhalte basierend auf Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderungen, Herkunft, Bildung oder Religion. Scherzhafte Inhalte dieser Art sind potentiell missverständlich, sie sollten daher mit Zurückhaltung verwendet und im Zweifelsfall nicht auf der lokalen Timeline (öffentlich) gepostet werden. Sollten sie im Zusammenhang mit Aufklärung, Protesten oder anderen Veranstaltungsformen stehen, ist eine möglichst verifizierbare Quellenangabe mit anzugeben. Sollte eine Quellenangabe veraltet sein, oder es bestehen andere Zweifel zu ihren Angaben, kann der Post entsprechend gekennzeichnet werden.
- Keine rechtsradikalen Inhalte (Bezüge darauf sind erlaubt, wenn die Aussage insgesamt im Einklang mit diesen Regeln steht) Keine Wiederholung von Falschaussagen, auf deren Unrichtigkeit der/die Nutzende bereits hingewiesen wurde.
- Keine Handlungen, die der technischen Sicherheit dieser Instanz schaden.
- Alle automatisierten Accounts werden nur durch die Moderation genehmigt.
- Inhalte auf der lokalen Timeline müssen mit einer Inhaltswarnung verdeckt sein, wenn es sich um jugendgefährdende Medien gemäß deutschem Jugendschutzgesetz handelt: Darstellung von roher Gewalt, Erotik und Pornografie, Anreize zu Verbrechen usw.
Die Nichtbeachtung der Kernregeln führt zum Löschen des betreffenden Inhalts und einer Verwarnung. Bei besonders schwerwiegendem Verstoß oder einem wiederholten Verstoß innerhalb von 4 Wochen erfolgt die Löschung des Accounts, wenn dieser keine plausiblen Gründe für den Verstoß glaubhaft machen kann (Account gehackt etc.). Unabhängig von den Kernregeln können Accounts, die sich weder per App noch im Web einloggen, als Spam gelabelt und gelöscht werden. In anderen Fällen erfolgt bei Spam-Verdacht stets eine Kontaktaufnahme zur Klärung, bevor ggf. die Löschung erfolgt. Die Maßnahmen werden vom Moderationskollektiv linke.social durchgeführt, das auch die Verantwortung für die Kontrolle der Einhaltung der Verhaltensregeln trägt. Unabhängig davon sind Alle dazu ermutigt, festgestellte oder mutmaßliche Regelverstöße dem Moderationskollektiv zu melden:
service@linke.social Diese werden stets sorgfältig geprüft.
Neben den Instanzregeln gilt auch unsere Datenschutzordnung. Bislang lehnen wir Föderation mit Metas „Threads“ ab.
Empfohlene Regeln:Nutzende von linke.social werden gebeten, sich an die folgenden empfohlenen Regeln zu halten:
- tragt zu einer toleranten und offenen Atmopshäre bei
- In Diskussionen bitte höflich bleiben – keine Beleidigungen, keine Eskalation.
- Wirkt dem Gender-Gap aktiv entgegen, indem Posts von nicht-männlichen Accounts bevorzugt reposted werden. In Diskussionen darauf achten, dass insbesondere diese Personen genug Raum und Zeit zur Interaktion haben und respektvoll behandelt werden. Im Idealfall kommt mindestens jeder zweite Post in einer Diskussion von einer solchen Person.
- Kein Mansplaining in Diskussionen mit nicht-männlichen Accounts: Keine Erläuterung von Fakten oder Wissen ohne Aufforderung oder Einwilligung durch die nicht-männliche Diskussionsteilnehmende. Fragt im Zweifel die Person, ob sie ein bestimmtes Wissen erzählt bekommen möchte oder ob sie eventuell bereits informiert ist. Diese Regel gilt nicht, wenn der nicht-männliche Accounts selbst gegen eine Regel verstoßen hat und darauf hingewiesen wird.
- Ungefragte Kommentare über das Privatleben oder die Entscheidungen anderer Nutzender sind zu vermeiden.
- Nutzt Diskussionen nicht zur Selbstprofilierung, sondern zum gemeinschaftlichen Erkenntnisgewinn
- Vermeidet auf der lokalen Timeline Beiträge und Abkürzungen, die ohne erweitertes Vorwissen schwer oder gar nicht verständlich sind. Ergänzt den Beitrag im Zweifel durch Verweise auf allgemeinverständliche Erläuterungen
- CWs (Inhaltswarnungen) sollten freigiebig verwendet werden, besonders für Themen, die verstörend oder umstritten sind, oder die Menschen das Leben schwerer machen, die mit Suchtproblemen oder Traumata zu kämpfen haben.
- Quellenangaben beim Posten von Inhalten Anderer, besonders bei kreativen Werken.
- Bitte zitiert nicht großflächig aus urheberrechtlich geschützten Artikeln. Das kann uns in rechtliche Schwierigkeiten bringen. Als Zitate in dem Sinne gelten auch (lange) Artikelscreenshots.
- Wenn ihr längere Threads schreibt, sollte nur das erste Glied die Sichtbarkeit “Öffentlich” haben und die nachfolgenden ungelistet sein. So steht nicht euer ganzer x-teiliger Thread breit in der lokalen Timeline, sondern nur sein Start.
- Posts auf der lokalen Timeline brauchen Bildbeschreibungen.
- Empfehlung zu eurer eigenen Sicherheit: Schaltet in euren Web-Einstellungen unter “Konto” die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) ein. Eine entsprechende App dafür wäre z.B. Aegis aus F-Droid für Android. Von Google Authenticator raten wir ab, der kann kein Backup. Das Moderationskollektiv hilft euch gerne bei der Einrichtung von 2FA.
Die Nichtbeachtung der empfohlenen Regeln ist kein Regelverstoß und führt daher auch nicht zum Löschen von Inhalten oder Accounts durch das Moderationskollektiv. Nutzende, die die empfohlenen Regeln nicht beachten, sollten von der Community freundlich darauf hingewiesen werden.
Organisation von linke.sociallinke.social wird unter anderem unterstüzt durch die Partei Die Linke. Die Verhaltensregeln und diese Mastodon-Instanz sind jedoch von der Partei unabhängig, ebenso sind die Accounts nicht an Nähe oder Mitgliedschaft in der Partei Die Linke gebunden. Inhalte von Accounts auf linke.social geben somit nicht zwingend die Meinung von der Partei Die Linke wieder.
Die Benennung und Absetzung von Mitgliedern des Moderationskollektivs erfolgt durch den Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Netzpolitik der Partei Die Linke. Die amtierenden Moderierenden müssen öffentlich ansprechbar sein und neben Meldungen zu Regelverstößen auch Einsprüche regulierter Nutzender entgegennehmen, bearbeiten und beantworten. Änderungen der vorliegenden Verhaltens- und Moderationsregeln müssen vom Vorstand der BAG Netzpolitik beschlossen und öffentlich nachvollziehbar dokumentiert werden. Dies hat in einem geeigneten Repository zu erfolgen: [Link]. Moderationsberichte werden nicht erstellt, jedoch evaluiert das Moderationskollektiv seine Arbeit regelmäßig.
Last but not leastSchön, dass ihr da seid, lasst uns gemeinsam den konstruktiven Diskurs üben und Politik machen!
Dieser Text wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik der Partei Die Linke veröffentlicht und ist unter einer Creative Commons Attribution 4.0 International (CC-BY-SA) Lizenz lizenziert, welcher freie Anpassungen und Weiterverwendung unter der Nennung der Quelle und bei Weitergabe unter gleichen Bedingungen (siehe auch:
kompatible Lizenzen erlaubt. Quellen dieses Textes sind die Beschreibungen der Mastodon-Instanzen
chaos.social und
ljs.social. Wir danken für die Vorarbeit
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Tobias Boegelein
Bundesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik DIE LINKE.
Kleine Alexanderstraße 28
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Email: service@linke.social